Lebensmittelfarben: Voll im Trend – Einhorn & Regenbogen

Farbenfrohe Speisen und Getränke als Eyecatcher für die Gäste

Eyecatcher und Umsatzbringer zugleich: In der Gastronomie sind Einhörner Vorlage für einen Food-Trend, der bereits seit einigen Jahren hoch im Kurs steht und nach wie vor für Begeisterung sorgt. Ermöglicht wird das durch den Zusatz von Lebensmittelfarben. Auch Regenbögen finden so ihren Weg auf den Teller bzw. die Gläser deiner Gäste. Auf was du bei der Auswahl von Lebensmittelfarben achten solltest, erfährst du bei gastro-markplatz.de. Hier findest du auch zahlreiche Ideen, wie du den Unicorn- und Rainbow-Trend in deine Speisekarte integrieren kannst.

Natürliche Lebensmittelfarben

Wie es dazu kam, dass Einhörner und Regenbögen die Food-Branche verzaubern

Als die Food-Stylistin Adeline Waugh im Jahr 2016 auf ihrem Instagram-Kanal ein Bild von einem Toast mit Frischkäse postete, ahnte nicht einmal sie selbst, welchen Hype diese Kreation auslösen würde. Waugh hatte den Frischkäse mit natürlich färbenden Lebensmitteln wie Roter Bete, Blaubeeren, Kurkuma, Spirulina Alge und Chlorophyll eingefärbt und kunstvoll auf dem Toast verteilt. „Erinnert ein bisschen an Einhörner“, dachten sich ihre Follower und der Unicorn-Trend war geboren. Vor allem in den sozialen Netzwerken entwickelten sich daraufhin Speisen und Getränke in Einhorn-Optik zum absoluten Trend. Auch große Unternehmen wie Starbucks und Kellogg‘s griffen die „Unicornification“ auf und präsentierten kurz darauf eigene Einhorn-Produkte.

Schon bald bekamen Einhörner Gesellschaft: Immer häufig fanden sich in den Cafés und Restaurants weltweit auch Donuts, Cupcakes, Macarons und Co. im Regenbogen-Look. Während der Rainbow-Trend die Farben des Regenbogens – also sattes Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett – aufgreift, setzt man beim Unicorn-Trend vor allem auf zarte Pastellfarben wie Pink, Gelb, Lila und Hellblau. Die Farben sollen dabei möglichst wenig am Geschmack der Lebensmittel ändern: Im Vordergrund stehen eher ästhetische Aspekte.

Natürlich bunt: Lebensmittelfarben ohne Chemie

Eingefärbt werden die bunten Speisen und Getränke entweder durch natürlich färbende Lebensmittel (wie etwa beim Unicorn-Toast von Adeline Waugh) oder mithilfe von speziellen
Lebensmittelfarben. Neben Pulvern, flüssigen Varianten und Gels bzw. Pasten findest du auf dem Markt auch Lebensmittelstifte und Sprühfarben. Hierbei gibt es allerdings große Unterschiede in Bezug auf die Inhaltsstoffe. Viele konventionelle Lebensmittelfarben enthalten nach wie vor künstliche Inhaltsstoffe, etwa Azo-Farbstoffe oder weitere deklarationspflichtige Zusatzstoffe (E-Nummern). Diese stehen zum Teil unter Verdacht gesundheitsschädigend zu sein, Allergien und Unverträglichkeitsreaktionen auszulösen sowie Erkrankungen zu begünstigen.

Zudem legen viele der Gäste zunehmenden Wert auf eine gesundheitsbewusste Ernährung und verzichten auf tierische Nahrungsmittel. Lebensmittelfarben mit tierischen Bestandteilen, etwa weiblichen Cochenille-Schildläusen, die zwar für eine leuchtend rote Farbe sorgen, aber nicht vegan bzw. vegetarisch sind, können für einige deiner Gäste aus ethischen Gesichtspunkten daher problematisch sein. Für noch mehr Kontroversen sorgt außerdem die Tatsache, dass der Food-Colouring-Trend seinen Ursprung in der Health-Food-Bewegung hat, die vor allem auf natürliche, frische Zutaten setzt: Da sind deklarationspflichtige Zusatzstoffe definitiv keine Option!

Damit du Gerichte und Drinks im Unicorn- und Rainbow-Look bedenkenlos auf deine Karte setzen kannst, empfiehlt es sich für die Gastronomie, auf deklarationsfreie, vegane Lebensmittelfarben ohne Zucker, Azo-Farbstoffe und andere synthetische Inhaltsstoffe zu setzen. Mittlerweile gibt es viele natürliche Farben, die sich die Kraft von färbenden Lebensmitteln zunutze machen.

Marketing und Umsatzplus – mit Einhörnern und Regenbögen

Vielerlei Gründe sprechen bei Gastronomie-Betrieben dafür, den Unicorn- und Rainbow-Trend aktiv aufzugreifen. Mit außergewöhnlichen Speisen und Getränken bietest du deinen Gästen nämlich nicht nur ein Genusserlebnis der besonderen Art, sondern profitierst zudem von einem gewinnbringenden Werbeeffekt: Über Postings und Verlinkungen in sozialen Netzwerken wie Instagram, Tiktok und Co. erzielt dein Unternehmen eine höhere Bekanntheit, bleibt im Gedächtnis und lockt neue Gäste an.

Möchtest du deine Speisekarte mit bunten Gerichten und Drinks aufwerten, solltest du dir vorher Gedanken darüber machen, welche Speisen und Getränke sich grundsätzlich in dein bisheriges Konzept integrieren lassen und welche Arten von Lebensmittelfarben geeignet sind. Puder und Pulver überzeugen durch ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und können als fettlösliche Lebensmittelfarben sowohl für Cremes und Teig als auch für Backwaren verwendet werden. Flüssige Varianten lassen sich hingegen besonders leicht dosieren und sind in der Regel wasserlöslich. Sie eignen sich zum Beispiel für Fondant, Marzipan und Persipan. Für Schokolade ist fettlösliche Lebensmittelfarbe – z.B. in Pulverform – erforderlich, um ein homogenes Farbergebnis zu erzielen.

Einhörner und Regenbögen: So vielfältig ist der Food-Colouring-Trend

Du hast Lust, den Unicorn- und Rainbow-Trend in deinem Betrieb aufzugreifen? Dann lass dich inspirieren – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Unicorn-Gebäck und Rainbow-Kuchen mit Lebensmittelfarbe

Cupcakes, Macarons, Torten und Pancakes: Vor allem Backwaren und Gebäck eignen sich bestens, um sie pastellig oder bunt einzufärben. Dabei kannst du den Teig als solchen einfärben (auch in mehreren Farbtönen und Schichten) oder dich auf das Dekor beschränken. Hier verleiht die Lebensmittelfarbe Buttercreme, Sahne, Frostings und Icings einen neuen Anstrich. Auch Muffins, Kuchen und Torten mit Farbverlauf (Ombre-Look) oder Spiegelglasur (Mirrow Glaze) erhalten durch Lebensmittelfarbe eine ansprechende Optik.

Bunte Desserts als Eyecatcher für deine Gäste

Ob Panna Cotta oder Eis – mit Lebensmittelfarben machst du aus Desserts einen farbenfrohen Eyecatcher. Biete deinen Gästen beispielsweise Rainbow Pudding im Glas, welcher aus mehreren bunten Schichten besteht, an. Auch Götterspeise und Eis lassen sich im Handumdrehen in knallige Regenbogen- und zarte Einhornfarben tauchen.

Bunte Drinks mit und ohne Alkohol

Nicht nur Speisen kommen im Einhorn- und Regenbogen-Style daher, sondern auch Getränke. Verwende Lebensmittelfarben zum Beispiel für Latte Art (zum Beispiel in Form von Rainbow Cappuccinos und Pink Latte) oder begeistere deine Gäste mit Milchshakes oder Freak-Shakes in außergewöhnlichen Farben. Auch Drinks mit Alkohol – etwa Longdrinks und Cocktails – machen mit Lebensmittelfarbe optisch einiges her.

Schokolade und Eis bunt einfärben

Auch Schokolade und Eis lassen sich bestens mit Lebensmittelfarben einfärben. Hierbei solltest du unbedingt darauf achten, dass deine Wahl auf eine fettlösliche Lebensmittelfarbe (z.B. Lebensmittelfarbe in Pulverform) fällt, um ein homogenes und optisch ansprechendes Farbergebnis zu erhalten. Pulver hat den Vorteil, dass es Pigmente enthält, die in Fett lösbar sind und sich gut in Schokolade und Eis einarbeiten lassen. Überrasche deine Gäste mit bunten Pralinen, farbenfroher Ganache auf Torten, Rainbow-Eiscreme oder mit Desserts und Backwaren, welche mit bunter Schokolade überzogen sind.

Natürliche Farben (färbende Lebensmittel) für die Gastronomie

Möchtest du deinen Gästen Speisen und Getränke im Unicorn- und Rainbow-Look anbieten, dann schau dir gerne mal so genannte färbende Lebensmittel an. Die Farben sind flüssig und als Pulver erhältlich und überzeugen durch intensive Farbergebnisse. Während die flüssigen Farben wasserlöslich sind, lassen sich die fettlöslichen Pulver auch für Schokolade und Co. verwenden. Die Produkte basieren meist zu 100 % auf Obst, Gemüse und essbaren Pflanzen, sind frei von künstlichen Zusätzen, Farbstoffen sowie deklarationspflichtigen E-Nummern und somit auch für vegane bzw. vegetarische Gäste geeignet. Die hohe Farbkonzentration im Produkt ermöglicht besonders starke, natürliche Effekte in der Anwendung. Da die Produkte 100 % Clean Label sind, entfällt die Kennzeichnungspflicht auf der Speisekarte wenn die Farben zum Einsatz kommen. Außerdem ist die Auslobung „frei von Farb- und Konservierungsstoffen“ möglich.

Gastro Food-News & Aktionen per Mail?

Melde dich zu meinem Newsletter an!