Essbare Strohhalme als Alternative zum Plastikstrohhalm

Nachhaltiger Trinkgenuss dank essbarer Strohhalme

Die Plastikmüllflut wächst und wächst. Die Entsorgung der Kunststoffe bringt den Planeten Erde an seine Grenzen. Aus diesem Grund gilt in der EU ab 2021 ein Verbot für Einwegprodukte aus Kunststoff. Auch die Gastronomie ist von dieser Regelung betroffen und muss nach sinnvollen Alternativen zum Plastikstrohhalm Ausschau halten. Eine umweltfreundliche Lösung bilden dabei essbare Trinkhalme, welche die Gäste nach der Nutzung einfach verzehren können. Bei gastro-marktplatz.de erfährst du alles Wichtige rund um den neuen Foodtrend.

EU-Plastikverbot / Essbare Trinkhalme

Bildrechte: iStock.com/Andreas Steidlinger

Plastikmüll – eine globale Herausforderung

Unsere Ozeane versinken im Plastikmüll. Auf Basis des endlichen Rohstoffs Erdöl hergestellte Produkte lassen sich nur schwer recyceln und stellen vor allem hinsichtlich ihrer Entsorgung ein immer größer werdendes Problem dar. Die zeitlichen Dimensionen sind kaum vorstellbar. In der Regel nutzen deine Gäste einen Wegwerf-Trinkhalm aus Plastik ca. 20 Minuten lang. Bis dieser sich jedoch zersetzt, vergehen mehrere Jahrhunderte. Und selbst dann ist das Plastik nicht wieder aus der Welt, sondern es wurde von Wind und Wellen nur zu winzigen Partikeln zerrieben. Dieses Mikroplastik kann in die Nahrungskreisläufe gelangen. Was es anrichtet, wird derzeit noch wissenschaftlich erforscht.

Inmitten des Nordpazifiks befindet sich beispielsweise der sogenannte „Great Pacific Garbage Patch“, ein riesiger Müllstrudel, der inzwischen dreimal so groß ist wie Frankreich. In ihm schwimmen auch jede Menge Trinkhalme. Experten schätzen daher, dass es im Jahr 2050 mehr Plastik als Fische in den Weltmeeren geben wird.

Das EU-Plastikverbot ab Juli 2021: Diese Produkte werden verboten

Um der verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken, hat die EU ein Gesetz beschlossen, welches die Herstellung von Einwegprodukten aus Plastik verbietet (das EU-Plastikverbot ist gültig ab 3. Juli 2021). Plastikteller, -besteck und -trinkhalme gehören dann der Vergangenheit an – auch in der Gastronomie. Und das ist mehr als sinnvoll: Allein in Deutschland verbraucht man jährlich rund 40 Millionen Strohhalme aus Kunststoff. Werden diese im Zuge des EU-Verbots für Einwegplastik durch nachhaltige Alternativen ersetzt, lassen sich hierzulande bis zu 25.000 Tonnen Plastikmüll und 3.750 Tonnen klimaschädliches Kohlenstoffdioxid (CO2) bei der Entsorgung einsparen.

 

Unter anderem fallen diese Produkte unter das  EU-weite Plastikverbot:

  • Einweg-Besteck (Plastikgabeln, Plastikmesser, Plastiklöffel)
  • Plastikteller
  • Plastik-Rührstäbchen
  • Plastiktrinkhalme / Strohhalme aus Plastik
  • To-Go-Becher aus Plastik
  • Fast-Food-Verpackungen und Wegwerf-Essensbehälter aus Styropor
  • Wattestäbchen

Das Verbot von Einwegplastik fordert ein Umdenken in der Gastronomie

Das Verbot von Einwegplastik stellt auch die Gastronomie vor eine Herausforderung: Barkeeper, Restaurantbetreiber und Hoteliers müssen sich auf die Suche nach einer umweltfreundlichen Alternative zum herkömmlichen Trinkhalm aus Kunststoff machen. Bisher bestanden die meisten nachhaltigen Strohhalme aus Materialien wie Glas, Edelstahl, Bambus und Silikon.

Das Problem: Für die Herstellung dieser Alternativen ist ebenfalls ein enormer Ressourcenaufwand nötig. Speziell Bambus wird vor allem in äquatornahen Gebieten angebaut. Das Hauptimportland ist China. Damit wir hierzulande Bambus nutzen können, muss dieser eine weite Reise zurücklegen – und das ist alles andere als nachhaltig. Zudem lässt sich die Mehrfachverwendung von Strohhalmen vor allem in der Gastronomie nur schwer umsetzen. Der hohe Reinigungsaufwand bei Trinkhalmen aus Glas oder Edelstahl ist neben der Gefahr, dass die Trinkhalme von Gäasten mitgenommen werde,  einer der großen Minuspunkte.

Die nachhaltige Lösung: Essbare Trinkhalme ersetzen herkömmliche Strohhalme

Der aktuelle Food-Trend 2021 sind deshalb essbare Strohhalme – und diese Neuheit ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch lecker. Als Basis für essbare Trinkhalme dienen Rohstoffe und Lebensmittel wie Pasta, Getreide, Milchzucker, Reis und Tapioka (Maniok-Stärke) – auch Veganer können die Strohhalme (außer solche aus Milchzucker) also ohne schlechtes Gewissen nutzen und anschließend essen.

Verwendet werden essbare Strohhalme ganz genauso wie die herkömmliche Variante aus Plastik – nur eben mit dem Unterschied, dass deine Gäste sie gleich mitessen können. In normalen Getränken bleiben die praktischen Trinkhalme meist bis zu einer Stunde formstabil, in alkoholischen sogar ganze zwei Stunden. Und ganz ehrlich: Länger werden deine Gäste auch kaum brauchen, um ihr Getränk zu leeren.

Essbare Strohhalme kaufen: Hier findest du sie

Wenn auch du deinen Gästen den nachhaltigen Food-Trend 2021 nicht vorenthalten und in deinem Gastronomiebetrieb bewusst Plastikmüll sparen möchtest, schau dir die Produktbeispiele auf gastro-marktplatz.de an. Die SUPERHALME der Wisefood GmbH (bekannt aus der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“) bestehen aus Apfelfasern.

Des Weiteren findest du hier die essbaren Löffel von SPOONTAINABLE, die dich ebenfalls dabei unterstützen, das EU-Plastikverbot einzuhalten und deinen Gästen weiterhin praktische Einweglöffel zur Verfügung zu stellen.

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