Cannabis / Hanf

Zu Unrecht in Verruf: Uralte Nutzpflanze mit Potenzial für die Gesundheit

Wer die Worte Hanf und Cannabis hört, denkt häufig zuerst an illegale Rauschmittel. Zu Unrecht, denn Hanf hat viel mehr zu bieten – auch für die Gastronomie. Lebensmittel und Getränke, die mit der Jahrtausende alten Nutzpflanze versetzt sind, bieten nicht nur überraschende Geschmacksnuancen, sondern wirken sich auch positiv auf die Gesundheit deiner Gäste aus: Sie haben eine ausgleichende Anti-Stress-Wirkung und beinhalten zudem wertvolle Proteine und gesunde Fettsäuren. Und keine Angst – das Ganze ist vollkommen legal. Gastro-marktplatz.de erklärt, was du über das Trendfood Hanf wissen solltest.

Cannabis und Hanf in Lebensmitteln

Lebensmittel mit Hanf: ein Hoch auf die Gesundheit

Hanf (lateinischer Name: Cannabis) zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt. Bereits seit der Antike stellen Menschen aus den verschiedenen Pflanzenteilen zahlreiche nützliche Produkte her. So werden beispielsweise die Fasern der Stängel für robuste Seile und Kleidung verwendet, aus den Samen wird Speiseöl gewonnen und aus den Blättern und Blüten ein Extrakt destilliert. Dieses ist reich an Cannabidiol (CBD). Es wird häufig mit einem Trägeröl (z. B. Hanfsamenöl oder Kokosöl) vermischt und dann als CBD-Öl weitergenutzt. Während Hanföl selbst leicht nussig schmeckt, hat Hanfextrakt eher einen wilden, kräuterigen Geschmack. Die Hanfpflanze kommt außerdem ganz legal in medizinischen Arzneimitteln und in der Naturheilkunde zum Einsatz, da CBD beispielsweise gegen Schmerzen und Ängste einen positiven Effekt zeigt. Auch in der Food- und Lebensmittel-Branche liegt Hanf (Cannabis) voll im Trend.

Hanf überzeugt in der Küche nicht nur durch seinen besonderen Geschmack. Er wird als nussig (Hanföl/Hanfnüsse) oder kräuterig bis grasig (Hanfextrakt/Hanfpulver) beschrieben. Die wertvollen und gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe machen Hanf zu einem ganz besonderen Lebensmittel. So enthalten für den menschlichen Verzehr geeignete Hanfsamen beispielsweise – ähnlich wie Nüsse, Leinsamen und Sesam – hochwertige Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine sowie Ballast- und Mineralstoffe. Abhängig vom Produkt liegt der Proteinanteil dabei zwischen 20 und 35 %.

Aus den Hanfsamen, die oftmals auch als Hanfnüsse bezeichnet werden, pressen Ölmühlen direkt das Hanföl. Hanföl hat einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren (mehr als 90 %), welche im Blut die Konzentration des „guten“ HDL-Cholesterins steigern und sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Hervorzuheben sind hierbei die essenziellen Fettsäuren Linolsäure (rund 60 %) und Alpha-Linolensäure (ca. 20 %). Besonders die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolen kommt nur in sehr wenigen Speisenölen in ebenso großer Menge vor. Hanfextrakt hingegen lässt sich gut Getränken wie Limonaden, Eistee oder Energy Drinks beimischen. Es aromatisiert sich nicht nur, sondern sorgt gleichzeitig für ein entspannendes Wohlgefühl. Wirkungsweise bzw. gesundheitlicher Nutzen und Geschmack hängen grundsätzlich vom verwendeten Teil der Pflanze ab.

Hanf in Lebensmitteln und Getränken – vielfältig einsetzbar

Die ausgewogene Zusammensetzung und der Reichtum an lebenswichtigen Fettsäuren und hochwertigen Proteinen machen Hanf zu einem gesunden Lebensmittel, das sich vielseitig einsetzen lässt. Ob Hanfsamen, Hanföl, Hanftee, Hanfmehl, Müsliriegel mit Hanf, Senf mit Hanf, Grillwurst mit Hanföl, Hustenbonbons mit Hanf oder Proteinpulver mit Hanf – die Liste der Nahrungsmittel, die mit der uralten Nutzpflanze angereichert werden, ist lang. Auch Nahrungsergänzungsmittel mit dem in Hanf enthaltenem Cannabinoid CBD erfreuen sich immer größerer Beliebtheit – etwa in Form von Öl oder als Kapsel bzw. Paste. CBD kann spannungs- und krampflösend wirken, das Nervensystem beruhigen und den Schlaf fördern.

Ebenfalls hoch im Kurs stehen Getränke mit Hanf- und Cannabiszusatz – allen voran Hanf-Limonade mit herbem Kräutergeschmack. Bitterlimonaden wie Tonic und Bitter Lemon eignen sich für Hanfzusätze ebenso wie Softdrinks oder Kakao. Außerdem erhältlich sind alkoholische Getränke mit Hanf, etwa Rum, Met und Gin.

Mach deinen Gastro-Betrieb zur entspannten Wühlfühloase – mit Hanf-Getränken

Mit der illegalen Droge Cannabis, welche auch unter den Namen Marihuana, Weed oder Haschisch bekannt ist, haben offiziell zugelassene Hanf-Lebensmittel rein gar nichts zu tun. Als Gastronom musst du dich also keineswegs vor unschönen Konsequenzen fürchten, wenn du deinen Gästen Produkte mit Hanf-Extrakt anbietest. Der hier verwendete Faser- bzw. Nutzhanf darf in Europa vollkommen legal angebaut werden. Er enthält unter 0,2 % des psychoaktiven Cannabinoids THC (Tetrahydrocannabinol) und hat in Lebensmitteln mit Hanf keine berauschende Wirkung. Zudem existieren in Deutschland Richtwerte für die maximale Hanfkonzentration in Nahrungsmitteln, welche vom Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) festgelegt wurden.

Möchtest du deine mit Getränken mit Hanf verwöhnen, findest du bei gastro-marktplatz.de diese Produkte mit Hanf: Der JAMU Bio Cannabis Drink (JAMU GmbH) ist vegan, glutenfrei, ohne Zuckerzusatz sowie bio-zertifiziert und hat dank des enthaltenen Cannabis Sativas aus Deutschland einen positiven Effekt auf Geist und Körper. Für Kakao-Fans   bietet sich hingegen der Anti-Stress-Kakao mit Hanf von ChillChoc an. Dieser ist ebenfalls vegan, bio-zertifiziert sowie ohne Zuckerzusatz und in drei Sorten erhältlich.

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