Ob als sättigendes Hauptgericht oder als leckere Beilage: Gastronomen und Hoteliers, die ihren Gästen ein Pommes-Erlebnis der besonderen Art bieten möchten, kommen an Maniok-Fritten nicht vorbei. Die Pommes werden aus der in den Tropen beheimateten Wurzelknolle Maniok hergestellt und sind nach dem Frittieren außen knusprig und innen weich – und zwar ganz ohne Panade. Was du über die vielseitig einsetzbare Maniok-Pflanze wissen solltest und wofür du sie in deiner Küche verwenden kannst, erfährst du bei gastro-marktplatz.de
Was ist Maniok und wie wird er angebaut?
In den Küchen Südamerikas und Afrikas zählt Maniok (auch Mandioca, Kassave oder Yuca genannt) längst zum Standardrepertoire. Ob frittiert oder gebraten, im Auflauf, als Püree oder in der Suppe – die Knolle überzeugt durch ihren einzigartigen Geschmack und ihre besondere Konsistenz. Das Trendfood Maniok erhält nun auch hierzulande die Aufmerksamkeit, die es verdient. Vollkommen zurecht, denn die Wurzel eignet sich nicht nur für Maniok-Fritten, sondern ist vielseitig einsetzbar: Je nach Sorte schmeckt Maniok leicht süßlich, neutral oder leicht bitter und ist damit perfekt für ein abwechslungsreiches Menü! Zudem ist die „Tropenkartoffel“ nicht nur vegan, sondern von Natur aus laktosefrei und glutenfrei – also auch für Allergiker bestens geeignet.
Angebaut wird Maniok in tropischen Gebieten mit viel Sonne und warmen Temperaturen. Die Pflanze ist resistent gegenüber vielen Krankheiten und kommt auch mit sauren Böden und Trockenheit bestens zurecht. Manioksträucher erreichen eine Höhe von 1,5 bis 5 Metern. In der Küche verwendet man allerdings nicht die Blätter oder Stängel, sondern ausschließlich die unter der Erde liegenden Knollen, welche ein Gewicht von bis zu 10 kg erreichen können.
Knollenkraft für Gesundheit und Power
Maniok überzeugt nicht nur durch seinen hervorragenden Geschmack, sondern auch durch seine gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe. Die Frucht kommt auf gerade einmal 150 kcal pro 100 Gramm und setzt sich folgendermaßen zusammen: 60–65 % Wasser, 30–35 % Kohlenhydrate, 1–2 % Proteine, 1 % Mineralstoffe und 0,2–0,35 % Fette.
Dank des hohen Kohlenhydratgehalts liefert Maniok fast doppelt so viel Energie wie eine herkömmliche Speisekartoffel. Zudem zeichnet sich die Wurzel durch ihren geringen Fettanteil aus. Maniok ist reich an Vitamin K (wichtig für die Blutgerinnung), Kalium (reguliert das Herz-Kreislauf-System) sowie Vitamin A (unterstützt den Stoffwechsel) und Vitamin C (stärkt das Immunsystem). Zusätzlich schützen das enthaltene Magnesium und Natrium vor Muskelkrämpfen und der hohe Anteil an Ballaststoffen sorgt für eine gesunde Verdauung. Die Powerknolle eignet sich daher sowohl als Soul-Food im klassichen Restaurant oder Hotel als auch für Schonkost-Gerichte in der Gemeinschafts- und Sozialverpflegung.
Eine Wurzel – viele Möglichkeiten
Maniok kann in der Gastronomie aufgrund des neutralen bis leicht süßlichen Geschmacks für süße aber auch für herzhafte Speisen verwendet werden. Neben der Knolle gibt es auch Maniokmehl, Tapioka (Maniokstärke), Gari (fermentiertes Maniokmehl) sowie Foufou (Maniokpaste). Zubereitungshinweis: Verwendest du Knollenmaniok frisch vom Markt oder Großhandel, musst du diesen unbedingt erst zerkleinern und für einige Zeit in kaltes Wasser legen. Denn Maniok enthält giftige Blausäure, welche der Knolle durch Wässern entzogen werden kann. Das ist aufwändig und braucht Zeit sowie Platz in der Vorbereitung. Daher sind küchenfertige Maniok-Convenience-Produkte eine gute Alternative. Diese Produkte kannst du direkt weiterverarbeiten und daraus spannende Kreationen aus Maniok zubereiten:
- Maniok frittieren (Maniok-Fritten)
- Maniok braten (als Alternative zu Bratkartoffeln)
- Maniok-Püree,
- Manioksuppe,
- Maniok als Einlage für Currys,
- Maniok als Grundlage für cremige Dips und Saucen.
Grundsätzlich lässt sich Maniok ähnlich verarbeiten wie Kartoffeln.
Möchtest du deine Gäste mit neuen Gerichten aus Maniok oder Maniok-Fritten überraschen? Dann sieh dir die Maniok-Fritten von Yuca Loca als Beispielprodukt an.
Die leckeren „Tropen-Pommes“ von Yuca Loca (bekannt aus der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“) lassen sich bei Raumtemperatur lagern. Das ist besonders praktisch für Restaurants, Imbisse und Co. mit begrenzten Kühlmöglichkeiten. Der Maniok wird in mundgerechten Stücken geliefert, sodass du direkt mit der Zubereitung beginnen kannst ohne das Produkt vorher zu wässern.