Cold Brew Coffee

Cold Brew Kaffee: Trend-Getränk mit fruchtig-milden Aromen

Kaffee zählt zu den beliebtesten Getränken weltweit. Doch gerade im Sommer wünschen sich viele deiner Gäste eher eine kalte Erfrischung. Das bedeutet aber nicht, dass sie auf ihren geliebten Kaffee verzichten müssten. Cold Brew lautet hier die Lösung – der Kaffee wird einfach mit kaltem statt mit heißem Wasser zubereitet. Welcher Mahlgrad für Cold Brew Coffee der Beste ist, woher das Trend-Getränk stammt und mit welchen Varianten du deine Gäste begeistern kannst, erfährst du bei gastro-marktplatz.de.

Nitro Cold Brew Coffee

Was ist Cold Brew Coffee, wie schmeckt er und wo hat das Getränk seinen Ursprung?

Cold Brew besteht ebenso wie normaler Kaffee aus gemahlenen Kaffeebohnen und Wasser. Übergossen wird er aber mit kaltem statt mit heißem Wasser. Diese Vorgehensweise extrahiert weniger Säuren und Bitterstoffe, dafür aber umso mehr Aromen aus dem Kaffeepulver. Dank der schonenden Zubereitung schmeckt Cold Brew Coffee herrlich mild und fruchtig.

Wichtig ist es, dass du bei der Herstellung von Cold-Brew-Kaffee grob gemahlene Bohnen verwendest. Auf welche Sorte du dabei zurückgreifst – ob Single Origin mit Arabica bzw. Robusta oder einem Blend –, ist im Prinzip egal. Am besten fragst du bei deinen Gästen nach, wie sie ihren Kaffee am liebsten mögen. Mit hellen Röstungen schmeckt der Cold Brew blumig-fruchtig, mit dunklen eher schokoladig-nussig. Selbstverständlich kannst du den Cold Brew auch als Espresso mit Espressobohnen zubereiten.

Seinen Ursprung hat das Getränk in Japan. Bereits seit Jahrhunderten hat hier die Zubereitung von Kaffee mit kaltem Wasser Tradition. Aus diesem Grund wird die Cold-Brew-Methode auch oft als „Kyoto-Style“ bezeichnet. Eine Variante des Cold Brew, das sogenannte Cold-Drip-Verfahren (siehe unten) wurde im 17. Jahrhunderten von niederländischen Händlern erfunden, die Kaffee von Asien aus nach Europa importierten. Übrigens: Nicht nur Kaffee lässt sich mit der Cold-Brew-Methode zubereiten, sondern auch andere Getränke – etwa Tee, Bier und Rum.

Full Immersion versus Cold Drip: die Cold-Brew-Verfahren im Vergleich

Möchtest du den Gästen Cold-Brew-Drinks servieren, kannst du bei der Zubereitung auf zwei unterschiedliche Methoden setzen: das Full-Immersion-Prinzip oder das Cold-Drip-Verfahren. Ersteres ist leichter umsetzbar, zweiteres geht dafür schneller.

Für Full Immersion benötigst du ein Gefäß, gemahlene Kaffee- oder Espressobohnen, Wasser und einen Filter. Gib das Kaffeepulver und das Wasser in einen ausreichend großen Behälter und vermenge die beiden Komponenten. Anschließend ist Warten angesagt: Das Gemisch muss mindestens zwölf Stunden im Kühlschrank ziehen – je länger, desto besser. Anschließend trennst du den Kaffeesatz mithilfe des Filters von der Flüssigkeit – und fertig ist der Cold Brew Kaffee.

Möchtest du die etwas aufwendigere Cold-Drip-Methode für deinen Cold Brew Coffee anwenden, benötigst du einen speziellen Zubereiter – den sogenannten Cold Dripper. Mit diesem wird das Wasser Tropfen für Tropfen über den Kaffee gegeben – das sorgt für eine besonders große Vielfalt an Aromen. Der Cold Dripper besteht aus einem Kaffeebehälter, einem Substratbehälter mit Filter, einem Ventil bzw. Hahn und einem Wassertank. Gib zuerst das Kaffeepulver in den Substratbehälter, decke diesen mit dem Filter ab und baue das Gerät erst danach vollständig auf. Gib anschließend das Wasser (und ggf. Eiswürfel) in den Tank und stelle mithilfe des Ventils/Hahns die Tropfgeschwindigkeit ein. Das Wasser tropft dann über den Filter auf das Kaffeepulver und schwemmt nach und nach Koffein und Aromen aus. Im Kaffeebehälter hat sich dann nach etwa zwei bis drei Stunden (oder länger, je nach Tropfgeschwindigkeit) das fertige Cold-Drip-Konzentrat gesammelt.

Ideen und Rezepte für (Nitro) Cold-Brew-Coffee

Cold Brew lässt sich ebenso wie „normal-gebrühter“ Kaffee verwenden. Am einfachsten ist es, wenn du das Getränk in eine Tasse gibst und deinen Gästen dazu –wie beim Filterkaffe bzw. Café Creme – Milch und Zucker reichst. Ebenso verfährst du, wenn du den Cold Brew als Espresso zubereitet hast. Selbstverständlich kannst du den Cold Brew auch für alle weiteren Kaffee-Spezialitäten und Latte-Art-Kreationen einsetzen. Serviere deinen Gästen beispielweise folgende Variationen:

 

  • Cold Brew Latte Cold Brew au lait (halb Milch, halb Kaffee),
  • Cold Brew Cappuccino (je ein Drittel Espresso, Milch und Milchschaum),
  • Cold Brew Macchiato (je ein Drittel Espresso, Milch und Milchschaum geschichtet) bzw. Cold Brew Espresso Macchiato (Espresso und Milchschaum geschichtet),
  • Cold Brew Eiskaffee (Kaffee, (Vanille-)Eis und Sahne),
  • Cold Brew Dalgona (aufgeschäumtes Kaffee-Mousse aus Cold Brew und Zucker),
  • Cold Brew Frappé (Espresso, zerstoßenes Eis, Sirup und Sahne),
  • Cold Brew Eiswürfel (gefrorener, portionierter Kaffee),
  • Cold Brew fruity (Kaffee 1:1 gemischt mit Fruchtsaft),
  • Cold Brew Tonic (Kaffee mit Tonic, auch als Cold Brew Gin Tonic möglich).

 

Eine extrem leckere und gleichzeitig spannende Variante ist auch der Cold Brew Nitro. Dieser zeichnet sich vor allem durch seine seidig-weiche Textur aus, die an Guiness erinnert. Dank der Schaumkrone gleicht das Getränk auch optisch dem beliebten irischen Bier enorm. Der Clou: Über eine Zapfanlage wird der Cold Brew (ebenso wie Bier) mit Stickstoff versetzt. Auf diese Weise ändert sich beim Trinken das Mundgefühl: Der Kaffee erhält eine feinperlige, weiche und cremige Konsistenz. Cold Brew Nitro ist leicht herb und süßlich im Abgang. Am besten schmeckt das erfrischende Getränk gut gekühlt an heißen Sommertagen. Allerdings ist die Zubereitung recht aufwendig, nimmt einige Zeit in Anspruch und nicht jeder Gastronomie-Betrieb verfügt über eine geeignete Zapfanlage.

Möchtest du deinen Gästen den Cold Brew Nitro dennoch nicht vorenthalten, kannst du daher am besten auf verkaufsfertige Varianten zurückgreifen. Der Hersteller Coffee Lab Munich bietet beispielsweise Cold Brew Coffee mit Nitro Infusion in der Dose (240 ml) an.

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