Food-Trends 2020: Die Top 5 Trends für die Gastro-Szene

Mit diesen Food-Trends 2020 begeisterst du deine Gäste

Die Speisekarte deines Betriebes lebt von Vielfalt. Neben beliebten Klassikern solltest du deinen Gästen deshalb auch Gerichte anbieten, die angesagte Food-Trends aufgreifen. Das ist besonders wichtig, weil Ernährung von der Gesellschaft nicht mehr nur als Mittel zum Zweck angesehen wird. Essen ist Lifestyle! Gastro-marktplatz.de erklärt die 5 wichtigsten Food-Trends 2020 und gibt Anregungen, wie es dir als Gastronom gelingt, den Bedürfnissen deiner Gäste optimal gerecht zu werden.

Food-Trends 2020

Bildrechte: iStock.com/DisobeyArt

Ernährung als persönliches Statement

Essen ist nicht nur ein lebensnotwendiges Genusserlebnis, sondern wird zunehmend identitätsstiftend. Denn bei der Auswahl von Speisen bringen Gäste auch ihre persönlichen Ansichten und Lebenseinstellungen zum Ausdruck. Damit du als Gastronom weißt, was sich deine Gäste von dir wünschen, solltest du dich regelmäßig über Food Trends sowie neue Produkte für die Gastro-Branche informieren.

Wichtige Anhaltspunkte dafür liefert die österreichischen Ernährungs- und Trendforscherin Hanni Rützler, die in ihrem alljährlich erscheinenden Food Report wichtige Trends für die Food-Branche aufzeigt. 2020 spielen in Deutschland, Europa und weltweit bei der Ernährung vor allem Themen wie Nachhaltigkeit und Gesundheit eine wichtige Rolle. Gastro-marktplatz.de stellt dir die Top 5 der angesagtesten Food-Trends 2020 vor.

Die wichtigsten Food-Trends des Jahres 2020

Food-Trend 2020 Nr. 1: Eating Art – Lebensmittel und Ernährung im Fokus der Kunst

Dass beim Essen auch ästhetische Aspekte eine wichtige Rolle spielen, ist nicht neu. Schon lange werden Speisen durch kunstvolle Arrangements und Garnituren optisch aufgewertet. Bei Youtube und Instagram schießen beispielsweise die Aufrufe für Tutorials unter dem Hashtag „Foccacia Garden“ oder „Lunchbox Art“ durch die Decke. Das Auge isst bekanntlich mit.

Die Idee von Eating Art geht aber weit über simples Food Design hinaus. Künstler, Designer (und zum Teil auch Köche) setzen sich hier intensiv mit dem Lebenszyklus von Nahrungsmitteln auseinander. Wie geht die Gesellschaft mit Nahrungsmitteln um? Wie werden unsere Lebensmittel produziert? Wie werden Speisen zubereitet und verwertet? All das sind Fragen, die bei Eating Art im Fokus stehen.

Mithilfe von Nahrungsmitteln stellen die Künstler ihre Ansichten zu Themen wie Überfluss, Hunger, soziale Hierarchien und Codes, persönliche Vorlieben und Abneigungen oder Fast Food und Gesundheitswahn dar. Eating Art wird so zum Ausdruck von Konsum- und Globalisierungskritik. Auch auf Events wie der „documenta“, der größten Kunstausstellung der Welt, hat das Konzept inzwischen einen festen Platz.

Food-Trend 2020 Nr. 2: Snackification – mit leckeren Mini-Mahlzeiten durch den Alltag

Unsere Welt wird mobiler und flexibler, die Zeitabläufe und Lebensgewohnheiten ändern sich. Auch die Esskultur deiner Gäste passt sich an ihre neuen Bedürfnisse an. Statt auf große Hauptmahlzeiten im Sinne der klassischen Aufteilung in Frühstück, Mittagessen und Abendbrot setzen sie lieber auf kleine Snacks, die immer dann gegessen werden, wenn der Alltag es gerade zulässt.

Die sogenannte „Snackification“ bietet für deinen Gastro-Betrieb ein großes Potenzial, denn Food-Experten bescheinigen dem Snack-Geschäft auch für die Zukunft ein stabiles Wachstum. Um den Bedürfnissen deiner Gäste entgegenzukommen, solltest du auf der Speisekarte auch eine Auswahl an leckeren, schnell verfügbaren Mini-Mahlzeiten für zwischendurch anbieten.

Food-Trend 2020 Nr. 3: Urban Food – frische, gesunde Lebensmittel direkt aus der Großstadt

Die Weltbevölkerung wächst – und viele Menschen zieht es vor allem in die Städte. Wissenschaftler gehen davon aus, dass im Jahr 2050 rund zwei Drittel der Menschheit in großen Metropolen und Mega-Cities mit mehr als 10 Millionen Einwohnern leben werden. All diese Menschen gilt es zu ernähren – auch in Zeiten der Klimakrise. Hanni Rützler sieht „Urban Food“ als Möglichkeit, um diese Herausforderung zu meistern. Denn Landwirtschaft kann auch in den Städten selbst betrieben werden. Produktion, Verarbeitung und Konsum finden hier am selben Ort statt – das verringert die Transportwege und schont das Klima.

Mithilfe neuester Technologien wie Vertical Farming und In-vitro-Produktion erzeugen Stadtbauern auf kleinstem Raum und unabhängig von Wetter und Saison frische Lebensmittel direkt im urbanen Raum. Neben Gemüse, Salat, Obst, Kräutern und Nüssen werden durch die urbanen Farmen auch „exotische“ Nahrungsmittel wie Insekten und Algen gezüchtet bzw. angebaut.

Food-Trend 2020 Nr. 4: Beyond Plastic – das Ende der Plastikflut

Plastik ist als Verpackung für Nahrungsmittel enorm praktisch. Doch Kunststoff wird häufig nicht ordnungsgemäß entsorgt, verunreinigt unseren Planeten und beschleunigt den Klimawandel. Experten zufolge könnte die Menge das Plastikmülls bis zum Jahr 2050 von derzeit 8 Milliarden Tonnen auf 12 Milliarden Tonnen anwachsen.

Angesichts dieser Problematik sind vor allem Lebensmittelproduzenten und der Handel gefordert, alternative Lösungen anzubieten. Auch die Wissenschaft kann einen großen Beitrag dazu leisten, Verpackungen zu entwickeln, die ohne fossile Rohstoffe auskommen, kompostierbar sind und gleichzeitig Frische und die Einhaltung von Hygienestandards gewährleisten. Zahlreiche Start-up-Unternehmen haben bereits innovative, nachhaltige Verpackungsmaterialien auf den Markt gebracht, welche schon heute zeigen, wie die Welt in Zukunft aussehen könnte – fernab der Plastikflut und ohne unnötigen Müll. Auch in deinem Betrieb kannst du mit gutem Beispiel vorangehen und bereits beim Einkauf darauf achten, dass die verwendeten Lebensmittel ganz ohne oder mit nur wenig Verpackung auskommen.

Food-Trend 2020 Nr. 5: Fast Good statt Fast Food – gesunde Snacks für zwischendurch

Wer an Fast Food denkt, denkt oft automatisch an Junk Food, also ungesunde, kalorienreiche Lebensmittel und Fertiggerichte. Das ist zwar – zugegebenermaßen – naheliegend, wird aber den Wünschen der Gäste nicht gerecht. Denn diese legen zunehmend Wert auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und möchten auch beim Snacken nicht auf frische und vollwertige Nahrungsmittel verzichten. Healthy Snacking lautet hier das Zauberwort.

Fast Good statt Fast Food lautet das Motto. Gesunde, schnell verfügbare Mini-Mahlzeiten für zwischendurch sollten deshalb auf der Speisekarte deines Betriebes nicht fehlen. Mit Snacks wie z.B. vitaminreichen Obstsalaten im praktischen To-go-Cup greifst du den Food-Trend „Healthy Snacking“ optimal auf.

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Wenn du als Gastronom, Food-Manager oder Hotelier in Sachen Neuprodukte und Entwicklungen für die Gastro-Branche stets up to date sein möchtest, wirf einen Blick in den Food-Trend-Blog und in das Food-Lexikon. Hier stellen wir dir regelmäßig die wichtigsten Trends für die Gastro-Szene im Detail vor.

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