Aktuelle Foodtrends & Gastronomie-Trends 2022/2023

Produkttrends / Trendprodukte 2022/2023

1. Plantbased Food / Vegane Produkte

100 % pflanzliche, vegane Alternativen zu Fleisch, Fisch, Ei und anderen tierischen Produkten sind inzwischen auch in der Gastronomie wortwörtlich in aller Munde. Wer kein passendes Angebot für Vegetarier, Veganer und Flexitarier bietet, verliert unter Umständen eine ganze Gruppe von Gästen. Ein pflanzenbasiertes Einzelgericht auf der Karte wie Pasta all‘Arrabiata oder ein lieblos angerichteter Gemüseteller reichen in 2022 nicht mehr aus, um alle Gäste glücklich zu machen. Umso besser, dass es inzwischen noch mehr Vielfalt am Markt und neben Fleisch-Alternativen auch spannende Fisch-Alternativen sowie veganes Ei gibt.

2. Bio-Produkte

Viele Gäste und Betriebe legen Wert darauf, dass das Essen nicht nur lecker schmeckt, sondern seinen Ursprung auch möglichst in der Heimat hat. Das Motto lautet: Bio, saisonal und regional. Obwohl der Bio-Trend aufgrund der aktuellen Umstände (u.a. Energiekrise verbunden mit Preiserhöhungen in der Gastronomie) nachfrageseitig gerade einen kleinen Rückschritt erfährt, wächst das Angebot passender Produkte für die Gastronomie. Ob Basis- oder Convenience-Produkte, Backwaren, Eis, Getränke oder Desserts: Wer sein Bio-Angebot ausweiten möchte, findet inzwischen in jeder Kategorie die passenden Produkte!

3. Convenience-Produkte

Mit steigendem Personal- und damit auch Zeitmangel in der Gastronomie nimmt die Nachfrage nach Convenience-Produkten und damit auch das Angebot passender Lösungen weiter zu. Dazu zählen zum Beispiel zubereitungsfertige Gerichte, vorgebackene Pizzaböden oder einzelne Speisekomponenten, die nur noch erwärmt werden müssen. Die Qualität der angebotenen Produkte ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und immer mehr Hersteller achten auf Attribute wie „deklarationsfrei“, „glutenfrei“ oder „laktosefrei“.

4. Produkte mit Hanf

Hanf zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt. Bereits seit der Antike stellen Menschen aus den verschiedenen Pflanzenteilen zahlreiche Produkte her. Während in den letzten Jahren vor allem CBD aus den Blättern, Knospen und Blüten der Hanfpflanze als funktionelle Zutat in zum Beispiel Getränken zum Einsatz kam, setzen jetzt immer mehr Hersteller auf Hanfsamen als geschmacksgebende Zutat. Produkte mit Hanf(-samen) wie zum Beispiel Hanfbrot oder -croissants sorgen nicht nur für einen Eyecatcher auf der Karte, sondern haben auch einen aromatisch-nussigen Geschmack.

5. Functional Drinks (funktionelle Getränke)

Was in den USA längst Standard ist, kommt langsam auch zu uns: Die Rede ist von Functional Drinks. Bei diesen Produkten handelt es sich um alkoholfreie Getränke, die über funktionelle Zusatzstoffe mit positivem Einfluss auf Gesundheit, Wohlbefinden sowie die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit verfügen. Dazu zählen zum Beispiel vitaminangereicherte Erfrischungsgetränke, Wasser oder Eistee mit Koffein oder probitische Drinks.

6. Fuzzy Borders / Fusion Food

Dieser Food-Trend bedeutet, dass die Grenzen zwischen Produkten, Produktbereichen und Verzehranlässen stärker verschwimmen und in neuen Produkten und Anwendungsinspirationen münden. Süßkartoffelpommes mit Puderzucker als Dessert, Tee mit Popcorn, Burger mit Nuss-Nugat-Creme und Bananenscheiben oder Eistee mit Bier: Das, was vielleicht auf den ersten Blick gar nicht zusammenpasst, schmeckt am Ende außergewöhnlich gut und sorgt für Eyecatcher auf der Speisekarte.

Technische Lösungen / Gastronomietrends 2022 / 2023

1. Roboter

Eine Kaffeebar ohne Personal? Eigentlich unvorstellbar, doch bereits Realität! Von der Produktauswahl über ein Display über die automatische Dosierung von Karamellsirup bis hin zur Ausgabe durch eine Roboterhand und Bezahlung per Karte: Schon bald könnte es auch im „echten Leben“ mehr vollautomatisierte Konzepte im Kampf gegen den Personalmangel in der Gastro geben.

2. Automaten

Nicht nur Roboter, sondern auch Automaten und Automatenkonzepte erhalten stärkeren Einzug in die Gastronomie: Von Salat-Automaten über Pommes-Automaten bis hin zu Cocktail-Automaten gibt es bereits eine große Vielfalt passender Lösungen. Auch Konzepte mit regionalen Produkten, Snacks oder Non-Food können eine attraktive Ergänzung zum klassischen Angebot von Gastronomiebetrieben sein und sorgen für zeit- und personalunabhängigen Zusatzumsatz.

3. Mehrweglösungen

Die Änderung des Verpackungsgesetztes stellt Gastronomiebetriebe vor die Herausforderung, ab 2023 eine passende Mehrweglösung für ihr Take-away-Angebot anzubieten. Anbieter von Speisen und Getränken zum Mitnehmen müssen dann je nach Betriebsgröße zusätzlich zur Einwegverpackung aus Kunststoff eine Mehrwegalternative anbieten. Kleinere Betriebe können alternativ auch die von Kunden mitgebrachten Gefäße befüllen. Wer bei Speisen oder Getränken noch die passende Produktlösung suchte, wurde unter den zahlreichen Lösungsanbietern auf der Gastmesse bestimmt fündig.

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