Die Gast-Messe ist als Fachmesse für die Hotellerie und Gastronomie ein absolutes Muss für alle, die sich über Neuprodukte und Gastronomie-Trends informieren möchten. Wir stellen dir 10 Trends von der Messe vor!
Das sind die wichtigsten Trends der Internorga 2023
Ob Gastronomie und Hotellerie, Gemeinschaftsverpflegung oder Bäckereien und Konditoreien: Die Internorga in Hamburg ist ein wichtiger Treffpunkt für Unternehmer und Entscheider aus dem Gastgewerbe. Aussteller präsentieren hier neue Produkte und Lösungen. Ein Rahmenprogramm mit Award-Verleihungen und Live-Events sorgt für Unterhaltung und bietet spannende Ideen und Impulse. Wir stellen die Gastro-Trends der Internorga 2023 ausführlich vor.
Internorga-Trend 2023 Nr. 1: Marken-Kommunikation für vegane Produkte – aus „vegan“ wird „100 % pflanzlich“
Bereits seit Jahren geht der Trend hin zu vegan und vegetarisch – ein Ende ist nicht in Sicht. Food-Hersteller bieten eine Vielzahl an spannenden Alternativen zu eigentlich tierischen Produkten. Zur Auswahl stehen unter anderem Fleisch- und Ei-Ersatz, vegane „Pflanzenmilch“ und Käse-Variationen. Auch Backwaren gehören zum Angebot – beispielsweise vegane Cheesecakes von erlenbacher oder ein veganer Schoko-Birnen-Kuchen von Pfalzgraf.
Was auffällt: Das Marketing für Produkte ohne tierische Inhaltsstoffe hat sich verändert – aus dem Label „vegan“ wird in der Kommunikation zunehmend die Info „100 % pflanzlich“. Überhaupt erwähnen Hersteller oft nur noch beiläufig, dass ihre Produkte vegan sind. Statt lediglich eine Randgruppe zu adressieren, wird der Ernährungstrend so mehr und mehr normalisiert. Das spricht gleichzeitig ein breiter aufgestelltes Klientel an. Kernzielgruppe der Hersteller sind die Flexitarier, die zwar grundsätzlich Fleisch, Milch, Eier und Co. essen, den Konsum dieser Lebensmittel aber regelmäßig ganz bewusst einschränken.
Internorga-Trend 2023 Nr. 2: Einzigartige Originale statt simpler – mehr als nur Ersatzprodukte
Nicht nur die Kommunikation für vegane und vegetarische Lebensmittel ist im Umbruch, der Wandel betrifft auch die Produkte selbst. Moderne Food-Designer kreieren Plant-Based Food, das optisch und geschmacklich nicht einfach nur tierische Lebensmittel imitieren soll, sondern ganz für sich steht. Das Ergebnis sind spannende Fleischalternativen wie beispielsweise das Crispy Coated Cheese Patty von Arla Pro – ein leckeres Burger-Patty, welches das gastronomische Angebot für Vegetarier und Flexitarier bereichert. Für vegane Gäste gibt es außerdem innovative Fleischersatzprodukte auf Gemüse-Basis.
Internorga-Trend 2023 Nr. 3: Convenience & Teil-Convenience – mehr Zeit & Raum für Individualisierung
Fertige und halbfertige Produkte von hoher Qualität bilden im stressigen Küchenalltag eine spürbare Arbeitserleichterung und entlasten Köche und Küchenhilfen. Gastronomen sind so in der Lage, den allgegenwärtigen Personalmangel zu meistern. Mit ihrem feinen Geschmack und der hausgemachten Optik überzeugen Convenience- und Teil-Convenience-Produkte auch den Gast.
Für die Dessert-Karte empfehlenswert sind beispielsweise TK-Rohlinge zur individuellen Verfeinerung (etwa die Panna-Cotta-Ringe von Debic). Kreativen Freiraum für die Ideen des Patissiers oder die Wünsche des Gastes bieten auch Backwaren-„Rohlinge“ wie Inspirazione al Cheesecake von bindi. Im Bereich der warmen Menükomponenten erwartet Gastronomen ebenfalls ein breites Angebot an Artikeln, die lediglich zubereitet und veredelt werden müssen. Auf diese Weise gelingt es, innerhalb kurzer Zeit und ohne großen Aufwand ganze Menüs zu kreieren. Erhältlich sind auch Premium-Produkte wie das Gourmet-Tatar von Feine Klinge, welches ganz easy in nur zwei Schritten zubereitet werden kann.
Internorga-Trend 2023 Nr. 4: Spezielle Produkte für Lieferung & Take-away – hohe Qualität trotz langer Standzeiten
Um den Anforderungen ihrer Kunden gerecht zu werden, nehmen Food-Hersteller die Gastro-Szene genau unter die Lupe und prüfen regelmäßig unternehmens- sowie kücheninterne Prozesse. Sie reagieren auf veränderte Bedingungen – etwa Personalmangel und Zeitknappheit, aber auch Food-Trends – und bedienen den Markt mit passenden Produkten.
Einen Schwerpunkt bildet das Außer-Haus-Geschäft, welches infolge von Corona und New Work einen regelrechten Boom erfahren hat. Gefragt sind Produkte, die den besonderen Bedingungen von Lieferung und Take-away standhalten und sich durch optimierte Eigenschaften auszeichnen. Die Really Crunchy Fries von Lamb Weston sind beispielsweise auch nach einer Standzeit von 30 Minuten noch schön knusprig. Mit der Selezione Oro Chef von Barilla for Professionals erhalten Gastronomen zudem Pasta, die nicht nur längere Standzeiten ohne Qualitätsverlust wegsteckt, sondern auch zum Vorkochen (Stichwort: Cook & Chill) geeignet ist – perfekt für Lieferung und Büfetts.
Internorga-Trend 2023 Nr. 5: Snacking & multiple Verzehranlässe – weniger ist mehr
Die sich verändernden Lebens- und Arbeitsbedingungen haben nicht nur den Außer-Haus-Verkauf gestärkt, sondern auch die Ernährungs- und Verzehrgewohnheiten von Gästen revolutioniert. Snackification lässt die Grenzen zwischen Frühstück, Lunch und Dinner verschwimmen und legt den Fokus auf kleine Einzelportionen statt großer Hauptmahlzeiten. Passende Produkte – etwa einzeln abgepackte Kuchen im Mini-Format – können in der Gastro nahezu unabhängig von der Uhrzeit eingesetzt werden und sind auch optimal für das To-go-Geschäft geeignet.
Internorga-Trend 2023 Nr. 6: Außergewöhnliche Geschmacksrichtungen & Fusion Food – unbekannte Aromen entdecken
Ausgezeichneter Geschmack, erstklassiger Service und ein schönes Ambiente bilden die Grundpfeiler des gastronomischen Erfolgs. Doch sich darauf auszuruhen, reicht langfristig nicht aus. Gäste wollen mehr als nur essen – sie wollen etwas erleben. Mit außergewöhnlichen Geschmacksrichtungen und Produkten aus anderen Ländern setzen Gastronomen einzigartige Highlights.
Die japanische Zitrusfrucht Yuzu verfeinert mit ihrem aromatischen Geschmack sowohl süße als auch herzhafte Speisen und kann unter anderem für Fusion-Food-Gerichte zum Einsatz kommen. Fusion Food kombiniert die Kochtraditionen verschiedener Länder und Regionen und sorgt so für überraschend leckere Kreationen. Wie wäre es beispielsweise mit Blumenkohl-Falafeln von Avita oder Sauerkraut-Kroketten? Die kulinarische Offenheit ist dabei übrigens nicht auf Speisen beschränkt – auch im Bereich Getränke wird munter experimentiert. Das Angebot reicht von spannenden Eisteesorten über alkoholfreie Drinks im Sinne der Liquid Evolution bis hin zu Cider.
Internorga-Trend 2023 Nr. 7: Nachhaltigkeit, Bio & Regional – umweltfreundliches Essen
Steigende Lebenshaltungskosten haben nach langen Jahren des Wachstums 2022 in Deutschland erstmalig zu einem Rückwärtstrend beim Verkauf von Bio-Lebensmitteln geführt. Auch anhand der Aussteller und des Programms der Internorga 2023 in Hamburg ließ sich diese Entwicklung beobachten. Nichtsdestotrotz ist der Markt für Bio-Food in ständiger Bewegung und wird regelmäßig um neue Artikel erweitert. Gefragt sind auch Lösungen, die mehrere Trends, etwa Bio und vegan, kombinieren. Die pflanzliche Bio-Hafer-Range von frischli Foodservice ist nur ein Beispiel für diese doppelte Nachhaltigkeit.
Regionalität und Saisonalität stehen ebenfalls hoch im Kurs. Verbraucher wünschen sich konkrete Infos über verwendete Rohstoffe, möchten die Herkunft von Produkten rückverfolgen und die Geschichte dahinter kennenlernen. Auch im Bereich der Verpackungen ist einiges los. Schließlich sind Gastronomen gefordert, nach optimierten Materialien und umweltfreundlichen Lösungen Ausschau zu halten und so die seit 1. Januar 2023 geltende Mehrwegpflicht umzusetzen.
Internorga-Trend Nr. 8: Kosten sparen – Unternehmensführung in Zeiten der Krise
Nicht nur Verbraucher sehen sich mit steigenden Kosten für Lebensmittel, Strom und Miete konfrontiert – auch für Gastronomen ist die aktuelle wirtschaftliche Situation mit Herausforderungen verbunden. Doch im Zuge einer cleveren Geschäftsführung eröffnet sich in zahlreichen Bereichen die Chance, Kosten einzusparen.
Eine Möglichkeit bilden Produkte, die aus günstigeren Rohstoffen gefertigt werden. Die Buttermelange von Royal Smilde überzeugt zum Beispiel mit intensivem Buttergeschmack, besteht aber hauptsächlich aus wesentlich preiswerteren pflanzlichen Fetten. Ebenfalls sinnvoll ist der Einsatz von Lebensmitteln, die ungekühlt lagerbar sind. Denn der Platz im Kühlhaus ist zum einen beschränkt, zum anderen mit höheren Kosten verbunden. Das Fruchtpüree von frischli kann ohne Kühlung aufbewahrt werden und bietet zusätzlich noch einen weiteren Vorteil: Die Verpackungsgröße ermöglicht einen Kauf auf Vorrat. Das spart Zeit – und damit auch Kosten.
Internorga-Trend 2023 Nr. 9: Praktische Basisprodukte – vielseitig & easy im Handling
Schnelle Zubereitung, einfache Kalkulation, gleichbleibende Qualität: Gastronomen, die auf hochwertige Basisprodukte – etwa das Pfannengemüse von Frosta Foodservice – setzen, profitieren in mehrfacher Hinsicht. Ideal für die Systemgastronomie sind auch die drei neuen Chutneys von Kühlmann. Dank der unkomplizierten Handhabung bleibt mit qualitativen Basislebensmitteln mehr Zeit für das, was wirklich zählt: individuelle Verfeinerungen und kreative Rezepturen. Um den Anforderungen der Gastronomie (bzw. deren Gästen) entgegenzukommen, achten Hersteller darauf, dass gesunde Nährstoffe erhalten bleiben und keine Deklaration auf der Speisekarte erforderlich ist, die Produkte also möglichst ohne Allergene und Zusatzstoffe auskommen.
Internorga-Trend 2023 Nr. 10: Instagrammability – Food fürs Auge
Social Media gehört für viele Gäste zum Alltag. Allein in Deutschland nutzen mehr als 50 Millionen Menschen soziale Netzwerke wie Instagram, TikTok und Facebook. Vor allem die junge Generation informiert sich hier über News und Trends. Speisen und Getränke sollten deshalb nicht nur top schmecken, sondern auch top aussehen. Mit der „Instagrammability“ steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Food auf Social Media gepostet wird – für Gastronomen das authentischste und glaubwürdigste Marketing überhaupt. Hersteller und Foodservices leisten hier ebenfalls ihren Beitrag: Sie bieten Gastronomen das passende Begleitmaterial für ihre Produkte, etwa Tipps für die Inszenierung sowie spannende Rezepte und Ideen.
Internorga-Trend 2023 Nr. 11: Komplettlösungen – von Foodservice-Herstellern für Gastronomen
Die Bedürfnisse der Gastronomie sind komplex – das wissen auch Food-Hersteller. Sie sehen sich deshalb nicht mehr nur als Lieferant von Produkten, sondern als ganzheitliche Lösungsanbieter mit einem umfangreichen Leistungsportfolio. Einige Hersteller (beispielsweise Unilever Food Solutions) bieten Unterstützung bei der Optimierung und Gestaltung der Speisekarte. Anwendungsfachberater und Außendienstmitarbeiter stehen Köchen zudem mit Rezeptideen und Hilfe bei der Produktanwendung zur Seite (zum Beispiel WIBERG im Bereich Gewürze). Ob Dosieranlagen und Spender, Tischaufsteller, passende Gläser bei Smoothies oder Dessertkarten: Auf Seiten der Food-Hersteller finden Gastronomen in vielen Fragen einen kompetenten Ansprechpartner – und natürlich auch hier im Netz auf gastro-marktplatz.de.
Mehr Infos rund um Gastro- und Food-Trends gefällig? Kein Problem – wirf einfach einen Blick ins Magazin von gastro-marktplatz.de! Hier erfährst du beispielsweise alles Wichtige rund um die Internorga und weitere Gastro-Messen. Mit unserem Messekalender behältst du den Überblick über wichtige Branchen-Events.